Mythos Academy 2 - Frostfluch

Cover mit lilafarbenem  und Flammen-Blumen

Projektdetails

Kategorien
Genre
  • Fantasy
  • Jugendbuch
  • Science Fiction
Autor
Sprecher
Ann Vielhaben
Spieldauer
Produktion
Lauscherlounge
Sender / Verleiher
Audible
Datum der Veröffentlichung

Beschreibung

"Frostfluch":

Gwen Frost lebt. Noch. Denn die Schnitter des Chaos haben es auf sie abgesehen. Und deshalb muss Gwen an der Mythos Academy kämpfen lernen. Ihr Lehrer: Der attraktive Logan Quinn, in den Gwen heimlich verliebt ist. Die Komplikationen sind allerdings vorprogrammiert, denn der Spartaner hat ihr bereits zu Anfang des Schuljahres das Herz gebrochen.

Ein Skiausflug bietet ihr endlich die willkommene Abwechslung vom harten Training - dort lernt sie den umwerfenden Preston kennen. Bald wird jedoch klar, dass Gwen ganz andere Sorgen hat: Die Feinde der Mythos Academy sind ihr auch außerhalb des Campus auf den Fersen und setzen alles daran, Gwen zu töten. Und zu allem Überfluss scheint auch Preston nicht der zu sein, für den sie ihn hält.

Rezension

Schwächer als Teil 1, aber immer noch sympathisch


Skilaufen in einem Schickimicki-Wintergebiet? Gwen Frost ist wenig begeistert, als sie vom anstehenden Wochenend-­Ausflug der Mythos Academy erfährt. Und das nicht nur, weil sie nicht Skifahren kann. Drei Tage lang soll sie in einem Nobel-Hotel in einem exklusiven Ferienort mit sämtlichen Mitschülern verbringen, tagsüber auf der Piste, nachts auf wilden Parties und auf dem berüchtigten Winter-Karneval. Und das, obwohl einer ihrer Mitschüler versucht, sie umzubringen.

Warum, da ist sie sich selbst nicht sicher. Haben die Schnitter des Chaos – die Anhänger des dunklen Gottes Loki – herausgefunden, dass sie selbst der Champion der griechischen Göttin Nike ist? Gleich zweimal versucht jedenfalls gleich zu Beginn des Romans jemand, Gwen zu ermorden. Ihre beste Freundin, die Walküre Daphne, gibt sich nicht übermäßig besorgt, denn schließlich befinden sich Schnitter immer wieder auf der Jagd auf die Nachkommen anderer Götter, wie die Schüler der Mythos Academy es sind. Trotzdem besteht sie darauf, dass Gwen nicht allein in Mythos zurück bleibt, sondern mit den anderen ins Skiresort reist.

Und dort scheint es zunächst gar nicht so schlecht. Gwen gelingt es, ihrem Schwarm Logan aus dem Weg zu gehen, der sich trotz augen­scheinlichen Interesses an ihr zu ihrem Leidwesen mit einer Mitschülerin eingelassen hat. Mit Daphne und ihrem Freund Carson hat sie sogar richtig Spaß – und dann sind da noch die Schüler der New Yorker Mythos Academy, die ebenfalls zum Winterkarneval gekommen sind. Unter ihnen: der äußerst attraktive Preston, der an Gwen interessiert zu sein scheint.

Und gerade, als Gwen beginnt, richtig Spaß zu haben, geht es mächtig bergab und ihr an den Kragen …

Meine Meinung

“Frostfluch” ist der zweite Band von Jennifer Esteps “Mythos Academy”-Saga, einer Urban Fantasy-Reihe für Jugendliche. Vom ersten Band war ich extrem begeistert und auch der zweite Band hat mir viel Spaß gemacht.

Allerdings muss ich sagen, dass er wesentlich schwächer ist als “Frostkuss” – leider. Obwohl das Buch ungefähr genau so viele Seiten hat wie Band 1, fand ich die Geschichte in “Frostfluch” wesentlich dünner. Jennifer Estep treibt zwar den Serienübergreifenden Handlungsstrang durchaus voran, die Geschichte im Zentrum des zweiten Bandes hat aber irgendwie eher “Novellenqualität” als “Romanqualität” und schreitet ziemlich geradlinig und ohne große Überraschungen voran. Wer hinter den Mordanschlägen auf Gwen steckt, ist ziemlich offensichtlich – überraschend ist dann allenfalls noch leidlich die Motivation.

Sehr gut gelungen ist allerdings wieder Jennifer Esteps Stil, die Übersetzung von Vanessa Lamatsch und die Lesung durch Ann Vielhaben. Das sorgt dafür, dass man am Ball bleibt.

Ich mag die Reihe noch nicht aufgeben und werde mir sicher den nächsten Band schnappen. Aber “Frostfluch” schöpft weder das Potential seines Settings aus, noch das seiner Figuren. Nervig: Dass Gwen sich diesmal relativ naiv verhält und in so mancher Situation nicht die richtigen Schlüsse zieht. Und dass wirklich viel vom ersten Teil nochmal durchgekaut wird. Auf der Pro-Seite: Es wird eine schwule Nebenfigur eingeführt, von der wir hoffentlich in den folgenden Bänden noch mehr lesen werden.

“Frostfluch” ist ein typischer “Mittelband”, auch wenn die Reihe keine Trilogie ist, und bei einer Fernsehserie hätte der Roman für mich den Status einer “Füller-Episode”. Nett, aber nicht mehr.

Bleibt abzuwarten, ob es Jennifer Estep gelingt, sich mit dem Nachfolgeband zu steigern.

Christian via Audible

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